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Vanilleeis

Manchmal sind ja die einfachsten Dinge die besten: eine Scheibe ofenfrischen Bauernbrots mit Butter, zum Beispiel, oder ein großes Stück Apfelkuchen "á la mode", also "mit Vanilleeis"! (Anmerkung der Redaktion: "á la mode" kann auch "in Rotwein geschmort" heißen.)

Hier das perfekte "á la mode"-Vanilleeis. Und perfekt nicht nur zu Apfelkuchen, sondern auch zu Obstsalat und Schokoladen-Risotto (deutschsprachiges Rezept folgt, englischsprachig: Warm Chocolate Risotto) oder zum Einfach-nur-so-Essen:

Zutaten:

250 ml Milch
400 ml Schlagsahne
1 Päckchen Vanillin-Zucker
1 Vanilleschote
1/8 Teel. gemahlene Vanille (optional)
5 Eigelb
70 g Zucker

Tipp: Keine Eismaschine?

Hinweis: Keine Konservierungsstoffe!

PS. Ganz unten ein Rezept für Vanilleeis im Wortlaut des Jahres 1939. Sehr amüsant zu lesen ...

Zubereitung:

1. Die Milch und 250 ml Schlagsahne in einen flachen Topf geben, mit dem Vanillin-Zucker, dem Vanillemark, der ausgeschabten Vanilleschote und der gemahlenen Vanille bei milder Hitze aufkochen.

2. Die Eigelbe mit dem Zucker dickschaumig schlagen und die heiße Milch unter Rühren langsam dazu geben.

3. Die Eiermilch zurück in den Topf geben und bei milder Hitze unter ständigem Rühren dickflüssig werden lassen. (Die Eiermilch nicht zu heiß werden oder gar kochen lassen! Das Eigelb würde gekocht und ausflocken!) Abkühlen lassen.

4. 150 ml Schlagsahne steif schlagen und behutsam in die Vanillecreme rühren. Die Masse in der Eismaschine gefrieren.

Ob zu Apfelkuchen, Obstsalat oder Schokoladen-Risotto oder zum Einfach-nur-so-Essen: Guten Appetit!

PS. Hier das vergesprochene Rezept für Vanilleeis im Wortlaut des Jahres 1939, erschienen in Mary Hahns „Volkskochbuch für die einfach Küche“:

„Vanilleeis. Für 12 Personen. 12 Eigelb werden in einer Kasserolle mit 250 g Zucker recht schaumig gerührt, nach und nach 1 ltr warme süße Sahne oder Milch, in der man 1/2 Stange Vanille ausgezogen hat, dazugegeben und nun die Mischung auf gelindem Feuer oder besser im kochenden Wasserbade so lange mit dem Holzlöffel gerührt, bis sie dicklich ist und der hineingetauchte Holzlöffel davon überzogen bleibt, das Zeichen, daß die Eier gar sind. Kochen darf die Mischung auf keinen Fall, weil sonst die Eier gerinnen. Ist sie also dicklich gerührt, so nimmt man sie sofort vom Feuer, streicht sie durch ein Haarsieb und gibt sie erst nach dem Erkalten in die Gefrierbüchse. Noch feiner wird das Eis wenn man nur 3/4 ltr Sahne zum Kochen nimmt und die übrige geschlagen während des Gefrierens hinzugefügt wird.“