Was lange währt, wird endlich ... sehr, sehr lecker! Noch in Chicago habe ich - als eines von 123 (!) Kochbüchern - Japser Whites "50 CHOWDERS" gekauft. Zwar hatte mich die Abbildung (nicht nur) dieses Rezepts sofort neugierig gemacht, doch sollten über zehn Jahre vergehen bis ich endlich zum (leicht abgewandelten) Nachkochen kam. Eine schwere Verschleppungssünde, begeistert dieser Chowder doch von Mal zu Mal mehr (Fisch-)Suppenkasper, zuletzt gleich 15 auf einen Streich! (Leider ist dieser Eintopf nichts für Leute, denen vor Fisch "chowdert" ... Sorry, den Kalauer musste ich los werden! ;o) ) [Bild: Eike Lumma]Zutaten für 6 bis 8 Personen, die Zutatenmengen können aber einfach halbiert werden:
2 Bund FrühlingszwiebelnZubereitung (ca. 60 Min.):
12 französische Schalotten
12 italienische Schalotten
125 g durchwachsener Speck
1 kleine Zwiebel
2 Essl. Butter
6 Zweige Thymian, abgezupft
8 Zweige Estragon, abgezupft, gehackt
3 Lorbeerblätter
1 kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend, gewürfelt
1 große Kartoffel, mehlig kochend, geraspelt
1 l Fischfond
Salz, Pfeffer
500 g Erbsen (frisch gepalt oder TK)
1 kg Lachs, gewürfelt
500 ml Sahne
1. Die Frühlingszwiebeln (nur die unteren 15 cm) und die Schalotten putzen und unzerkleinert ca. 5 Min. in Salzwasser kochen, abgießen und abschrecken. Die Frühlingszwiebeln dritteln, die französischen Schalotten halbieren, die italienischen Schalotten vierteln, beiseite stellen.
2. Den durchwachsenen Speck und die Zwiebeln würfeln und in einem sehr großen Suppentopf anbraten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Butter, die Kräuter und die Lorbeerblätter dazugeben und 2 Min. mitbraten. Mit dem Fischfond aufgießen und die Kartoffeln (gewürfelte und geraspelte) dazugeben. Gut salzen, kräftig pfeffern und 15 Min. kochen.
3. Wenn die Kartoffeln fast gar sind, ca. 1/4 an der Topfwand zerdrücken, um die Suppe (noch) sämig(er) zu machen. Die Erbsen, die Frühlingszwiebeln und die Schalotten zugeben, eventuell etwas heißes Wasser nachgießen und die Suppe weitere 5 Min. kochen.
4. Den Lachs zur Suppe zugeben und gar ziehen lassen. Zum Schluss die Sahne unterrühren und die Suppe noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu passt Weißbrot und ein gut gekülter Weißwein ... Guten Appetit!