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Spinat-Lasagne

Dies ist das zweite "Leserrezept", das mir - nun allerdings schon vor laaanger Zeit - zugemailt wurde, und zwar von Michael John, einem meiner Freunde aus Frankfurter Trainee-Zeiten. Er hat das Rezept für diese Spinat-Lasagne von einem halbjährigen Italien-Aufenthalt mitgebracht und führt es in seiner Rezeptsammlung als die "weltbeste Lasagne". Ich habe endlich einen amerikanischen Freund, Tom, zum Mitkochen und kritischen Testessen verpflichten können und alle beide konnten wir Michaels Prädikat nur bestätigen: Diese Lasagne ist "weltbest"! In fact, Tom requested its translation into English A.S.A.P.!

Zutaten für um die 6 Personen:

Teig:
100 g frischer Spinat
400 g Mehl
3 Eier
Salz
3 Eßl. Olivenöl

Bechamelsauce:
70 g Butter
3 Eßl. Mehl
bis zu 3/4 l Milch
1 Msp. Muskatnuß
Salz

Ragoutsauce:
1 große Zwiebel
2 Möhren
1 Stange Bleichsellerie
1/2 Bund Petersilie
50 g roher Schinken
50 g geräucherter Speck
50 g Butter
400 g Rinderhack
1/8 l Rotwein
1/8 l Fleischbrühe
500 g (Eier-)Tomaten
1 Lobeerblatt
1/4 l Milch

Und sonst:
Salz, Pfeffer
200 g frisch geriebener Parmesan (nach Belieben mehr)
250 g Mozzarella

Tip: Wer nicht die Zeit hat, die Teigblätter von Hand zuzubereiten oder einfach vor der Arbeit zurückschreckt, kann natürlich zum industriellen Pasta-Produkt seines Vertrauens greifen.

Vorbereitung:

Teig
Den Spinat verlesen, waschen und nur mit dem anhängenden Wasser zugedeckt dünsten. Ausdrücken und fein hacken. Das Mehl aufhäufen und in der Mitte eine kleine Mulde formen. Eier, Spinat und etwas Salz hineingeben und alles über 10 Min. zu einem glatten Teig verkneten. Dabei nach und nach das Olivenöl unterkneten. Den Teig 30 Min. bedeckt ruhen lassen.

Bechamelsauce
Die Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl mit einem Schneebesen einrühren. Unter ständigem Rühren nach und nach die Milch dazugeben. Mit Muskatnuß und Salz würzen. Leise köcheln lassen bis die Sauce richtig sämig ist.

Ragoutsauce
1. Die Zwiebel und das Gemüse putzen und kleinschneiden. Die Petersilie waschen und hacken. Den Schinken und den Speck in Würfel schneiden.
2. Die Butter in einer großen, hohen Pfanne zerlassen. Zwiebel, Speck und Schinken anschwitzen, das restliche Gemüse und die Petersilie dazugeben und alles ca. 10 min. dünsten.
3. Das Hackfleisch dazugeben und anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen und bei geschlossenem Deckel und starker Hitze schmoren lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann die Brühe dazugießen und das Ragout wieder einkochen lassen.
4. In der Zwischenzeit die Tomaten überbrühen, enthäuten und in Stücke schneiden. Mit dem Lorbeerblatt zum Ragout geben. Salzen, pfeffern und weiter einkochen lassen. Die Milch dazugießen und nochmals (für ca. 10 Min.) köcheln lassen bis alle Flüssigkeit verdampft ist.

Zubereitung:

1. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine ofenfeste Auflaufform mit Butter ausstreichen und bereitstellen.

2. Den Teig ca. 2 mm dünn ausrollen und in rechteckige Stücke schneiden. Einen großen Topf mit ca. 3 l Wasser füllen, salzen und mit etwas Öl zum Kochen bringen. Die Teigblätter darin portionsweise kochen bis sie aufsteigen, aus dem Wasser nehmen, gut abtropfen lassen und, damit sie nicht ankleben, auf ein feuchtes Tuch legen.

3. Den Boden der vorbereiteten Auflaufform mit einer Lage Lasagneblättern auslegen. Erst eine Schicht Ragoutsauce darauf verteilen, dann eine Schicht Bechamelsauce und zuletzt etwas Parmesan aufstreuen. Die Lasagneblätter, die Saucen und (fast allen) Parmesan weiter in die Form schichten bis alles aufgebraucht ist; wir haben vier Schichten geschafft! Mit einer Schicht Lasagneblättern abschließen und den Mozzarella darauf verteilen. Den Rest des Parmesans aufstreuen, nach Wunsch ein paar Butterflöckchen aufsetzen und ca. 30 Min. im Backofen garen.

Dies ist zugegebenermaßen nicht gerade ein Rezept, das in wenigen Augenblicken zusammengerührt ist. Die Arbeit lohnt sich aber auf alle Fälle - und wenn Freunde beim Kochen helfen, dauert es nur halb so lange! Die können dann auch gleich zum Aufessen der Lasagne dableiben, eine einzelne Person wär' nämlich ganz schön überfordert. ;o) ... Guten Appetit!